Das war der Walkathon in Linz

Etwa 300 Personen marschierten am Sonntag, 14. Juli 2024 unter dem Schutz eines großen Polizeiaufgebots friedlich durch die Linzer Innenstadt. Ihr Motto lautete: “BRING THEM HOME. NOW.” – Sie wollten aufmerksam machen, dass schon 280 Tage vergangen sind, seit am 7. Oktober 2023 beim entsetzlichen Massaker der Hamas 1.200 israelische Zivilisten und 200 Soldaten grausamst ermordet wurden. 253 Frauen, Männer, Kinder, vom Babyalter bis zum Holocaustüberlebenden wurden aus Israel als Geiseln in den Gazastreifen entführt. 

120 von ihnen werden von den Geiselnehmern immer noch unter unmenschlichen Bedingungen festgehalten. Die internationale Gemeinschaft, insbesondere das Internationale Rote Kreuz interessiert sich jedoch nicht für sie, zeigte Dr. Charlotte Herman, Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde Linz, auf. Sie betonte: “Ihr Schweigen ist ’laut’!” Das Mitgefühl für die Geiseln und ihre Familien ist lange schon verstummt. Daher wurde von mehreren Organisationen wie der Jugendbewegung Isreality, Christen an der Seite Israels, der Rhema Gemeinde Linz und ihrer ONEYouth in Zusammenarbeit mit der Jüdischen Gemeinde Linz ein Zeichen der Solidarität mit den Geiseln und deren Familien gegen dieses weltweite Schweigen gesetzt sowie gegen den zunehmenden Antisemitismus und Hass auf den Staat Israel.

Am Linzer Hauptplatz hörten die Walkathon-Teilnehmer und Teilnehmerinnen Erfahrungsberichte betroffener Geiselfamilien. – Romi Gonen (23) wollte mit ihren Freunden vom Musikfestival der Hamas entkommen, als ihr Auto beschossen wurde. Romis Familie hörte die Schüsse übers Telefon. Romis letzte Worte, die ihre Mutter noch vernehmen konnte, waren: “Mami, ich liebe Dich!” Danach riss der Kontakt ab. – Tal Shoham (36), ein österreichische Staatsbürger, wurde gemeinsam mit seiner Frau, seinem 8-jährigen Sohn und der 3-jährigen Tochter aus dem Kibbuz Be’eri entführt, wo sie wegen der jüdischen Feiertage auf Familienbesuch waren. Tals Ehefrau und die beiden Kinder wurden inzwischen freigelassen, er aber befindet sich immer noch in den Händen der Hamas. Unermüdlich bemüht sich Tals Vater um die Freilassung seines Sohnes und bat auch die Österreichische Regierung um Hilfe. – Bar Kupershtein (22) arbeitete beim Nova Musik Festival als Security als er von der Hamas verschleppt wurde. Noch während des Überfalls der Hamas versuchte er Menschenleben zu retten, weil er auch als Sanitäter ausgebildet ist. Seine Tante sprach in Linz über ihren unerträglichen Schmerz, den sie empfindet. In einem Video der Hamas musste seine Familie mit ansehen, wie Bar in Gaza mit vier anderen zum Teil Verletzten am Boden gefesselt lag.

Nach einer Schweigeminute für die Geiseln und ihre Familien endete die Kundgebung mit Musikbeiträgen des Jugendchors Avodah. Unter anderem sangen sie die israelische Hymne HaTikva, die zum Ausdruck bringt, dass Israel seine Hoffnung niemals aufgeben wird, im eigenen Staat in Frieden leben zu können.

Unser großes Vorbild war der Walkathon in Wien am 7. April 2024, genau 6 Monate nach dem Terroranschlag in Israel. 

 Organisiert von einem breiten Bündnis, u.a. Christen an der Seite Israels und einigen anderen Organisationen, könnt ihr über den Button unten zu näheren Informationen gelangen.

Motiviert so einen Marsch zu organisieren wurden wir durch unsere gerade erlebte Israelreise im Mai.